Lagerverwaltung à la Carte

Durch die Einführung eines Lagerverwaltungssystems hat die Rullko Großeinkauf GmbH & Co. KG, bundesweiter Lebensmittellieferant für die Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie, durchgängig Transparenz über Bestände und Prozesse geschaffen. Parallel konnten Auftragsdurchlaufzeiten verkürzt, Fehler eliminiert und die Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit weiter gesteigert werden. Die hierfür erforderliche Expertise inklusive Soft- und Hardware steuerte proLogistik bei.

Us Freude an Qualität” – unter dieser Maxime beliefert Rullko seit mehr als 90 Jahren bundesweit sowohl Großküchen als auch Gastronomiebetriebe mit einem breit gefächerten Sortiment an Lebensmitteln. Am direkt an der Autobahn A2 gelegenen Firmensitz im nordrhein-westfälischen Hamm beschäftigt Rullko rund 150 Mitarbeiter und bevorratet dort ein Vollsortiment von mehr als 20.000 Artikeln. Rullko Großeinkauf ist nach dem IFS Logistics-Standard zertifiziert und zudem Kooperationspartner im Unternehmensverbund Intergast Großverbraucherservice Handelsgesellschaft mbH.

Verbesserte Performance im Blick

Auf einer Gesamtfläche von etwa 20.000 m² werden Frischfleisch und Wurstwaren, Molkereiprodukte, Trockenwaren, Konserven, Getränke, Tiefkühlkost und Non-Food-Artikel gelagert. Entsprechend untergliedern sich die Bereiche in ein Trocken-, Frische-, Tiefkühl- und Saisonlager. Bis zum Umstieg auf eine durchgängig digitalisierte Lagerverwaltung erfolgte die Abwicklung der Logistik mithilfe von Picklisten, die manuell abgearbeitet wurden.
«Anfang 2017 haben wir uns für die Einführung eines Lagerverwaltungssystems entschieden, um die Bestandsgenauigkeit zu erhöhen, Fehler bei der Kommissionierung sowie im Wareneingang zu verringern und Auftragsdurchlaufzeiten zu verkürzen», erklärt Uwe Langerbeins, Leiter EDV, Organisation, Controlling, Logistik, Rechnungswesen und Verwaltung bei der Rullko Großeinkauf GmbH & Co. KG. Parallel versprachen sich die Verantwortlichen eine weiter verbesserte Rückverfolgbarkeit durch eine optimierte MHD- und RLZ- sowie Chargenverwaltung .

Phasenmodell schafft Sicherheit

Mit der Umsetzung des Projekts wurde das im nahegelegenen Dortmund ansässige Intralogistiksystemhaus proLogistik beauftragt: Dazu Uwe Langerbeins: Kurze Wege sowie die langjährige Erfahrung des Unternehmens bei der Implementierung von Lagerverwaltungssystemen waren Faktoren, die die Anbieterauswahl beeinflusst haben. Nicht minder von Relevanz war aber auch der Umstand, dass proLogistik neben der Software auch gleich die erforderliche Hardware aus einer Hand mitliefert.« Überzeugt habe darüber hinaus die Branchenanwendung pL-Store Foodline. »Mit dieser Lösung bieten wir ein Lagerverwaltungssystem an, in dem zahlreiche Funktionen, die speziell für den Lebensmittelgroßhandel von Relevanz sind, bereits im Standard enthalten sind«, ergänzt Richard Martin, der für den Branchenvertrieb Foodline bei proLogistik zuständig ist.

Nach ersten Detailabklärungen Mitte Juni 2017 wurde das Pflichtenheft bereits zwei Monate später abgenommen, sodass mit der Implementierung des Lagerverwaltungssystems pL-Store Foodline inklusive dessen Anbindung an das vorhandene Warenwirtschaftssystem Microsoft Dynamics AX begonnen werden konnte. Die Inbetriebnahme erfolgte in vier Schritten zwischen Februar und Juli 2018. »Das Phasenmodell wurde gewählt, um die Komplexität und damit das Einführungsrisiko zu verringern«, erläutert Richard Martin. So sei beispielsweise das Ostergeschäft vergleichsweise unkritisch, sodass die Kunden von möglicherweise auftretenden Startschwierigkeiten nicht sonderlich tangiert werden würden. Folgerichtig wurde das Saisonlager mit den pL-Funktionsmodulen Wareneingang und Transporte bestückt, um im Anschluss an die Vereinnahmung der Osterwaren direkt mit der Kommissionierung zu starten».

Beleglos zu erhöhter Produktivität

Sukzessive konnte jeweils der Go-live im Trocken- und Frischelager sowie in dem an einem separaten Standort eingerichteten Tiefkühllager abgeschlossen werden. Seither erfolgt die Auftragsabwicklung durchweg beleglos. Mit Bordcomputern sind zudem Stapler ausgerüstet worden, die die Transporte im Haupt- sowie im TK-Lager übernehmen. Ferner befinden sich im Bereich der Kommissionierung robuste und handlich konzipierte Datenerfassungsgeräte im Einsatz. Anfängliche Skepsis Einzelner gegenüber den neuen Technologien konnte schnell zerstreut werden. «Auch in diesem Zusammenhang hat sich das Phasenmodell bewährt, denn die jeweils betroffenen Mitarbeiter konnten durch Training on the Job in Bereichen, die bereits aufgeschaltet waren, optimal vorbereitet werden», so Richard Martin.

Keine aufwändigen Anpassungen erforderlich

Dank der Online-Bestandsführung können Bestellungen in Echtzeit auf Plausibilität hinsichtlich der Warenverfügbarkeit geprüft und abgewickelt werden. Wählt Rullko zukünftig auch diese Option, lassen sich Teilmengen aus unterschiedlichen Aufträgen zusammenfassen, sodass weitere Laufwege eingespart werden können. Die erzeugten Statistiken können visualisiert und anderen Abteilungen zur Verfügung gestellt oder für Präsentationszwecke verwendet werden.

Fit für aktuelle und zukünftige Anforderungen

Insgesamt rund 14.000 Stellplätze, verteilt über zwei Lagerstandorte, werden bei Rullko Großeinkauf in Hamm heute über das pL-Store-LVS verwaltet. Auf Materialflussebene sorgen stetige Anpassungen an die tagesaktuelle Auftragslage für eine bestmögliche Koordination der vorhandenen Ressourcen, wie etwa Transportmittel und Personal. “Zu sagen, es hätte während der Umsetzung keinerlei Diskussionen oder Anlaufschwierigkeiten gegeben, wäre angesichts der Komplexität des Projekts unseriös”, betont Uwe Langerbeins.” Doch dank der Realisierungskompetenz des proLogistik-Teams und einer Partnerschaft auf Augenhöhe hätten sich aufkeimende Probleme stets schnell ausräumen lassen.”
Mit einer weiter verbesserten, systemunterstützten Rückverfolgbarkeit der Waren ist Lebensmittelsicherheit auch zukünftig garantiert.

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