Immer mehr Unternehmen wollen und müssen ihre Intralogistik optimieren, um die Kundschaft schnell und nachhaltig bedienen zu können. Die Dortmunder proLogistik-Gruppe ist mit ihrer Lagerverwaltungssoftware und speziell entwickelten Industrie-PCs deutscher Marktführer. Gemeinsam mit den Schweizer Unternehmen Dataphone und Xelog nimmt sie nun auch den europäischen Markt ins Visier.
Darüber, dass man früher gar nicht genau wissen durfte oder wollte, was eigentlich hinter den Firmenmauern passiert, um alle Abläufe, Lagerungen und Lieferprozesse irgendwie in den Griff zu bekommen, kann man heute nur lächeln. Zettel, Papierkladden und Sätze wie »Ich glaube, wir haben noch drei Stück übrig, ich sehe nachher mal nach« gehören der Vergangenheit an. Digitalisierung, E-Commerce und Nachhaltigkeitsdebatten sorgen dafür, dass eine schlanke, effiziente und optimal kontrollierbare Intralogistik nicht nur Wettbewerbsvorteile bringt, sondern, im Gegenteil, Unternehmen überhaupt lang- und mittelfristig am Leben hält.
Weltweite Kompetenz
Die Dortmunder proLogistik-Gruppe hat sich mit ihrem breiten Angebot an Lagerverwaltungssoftware, im Englischen Warehouse Management Software, und speziell für die Industrie entwickelten Computern und Services zum führenden deutschen Logistik- Berater gemausert. Seit 1. April gehört auch die Heilbronner LogiSoft-S GmbH zum Unternehmen, Mitte Juni vereinbarte man zudem einen Zusammenschluss mit den zwei weltweit agierenden Schweizer Firmen Dataphone und Xelog. Man stelle sich damit noch mehr den Herausforderungen eines stark fragmentierten Marktes, sagt Jörg Sänger, Geschäftsführer der proLogistik-Gruppe und gleichzeitig CEO der neuen Gruppen-Holding.
Firmen, die ihre alten Logistiksysteme erstmals durch eine moderne Lagerverwaltungssoftware ersetzen wollen, können mit proLogistik schnell und nachhaltig auf effiziente Systeme umschwenken. Längst geht es bei der modernen Lagerverwaltung auch um eine jederzeit anpassungsfähige Steuerung der Materialflüsse, Warenein- und -ausgänge, Versandwege oder auch Gefahrengüter, die verlässlich von A nach B bewegt werden sollen. Mit modular zusammenstellbarer Hardware und speziellen Datenanalysten werden im Vorfeld die besonderen Erfordernisse eines jeden Betriebs unter die Lupe genommen.
Kühlketten und Frischeprodukte richtig händeln
Auch die Klima- und Nachhaltigkeitsdebatte verlangt von Unternehmen spezielle Lösungen, die einerseits Energie sparen, andererseits aber auch Lagerorte und Versandwege neu und ökologisch denken und regeln. Regalaufbauten werden beispielsweise wieder höher und beweglicher, Anlieferungen bewusst effizient und gegebenenfalls mit anderen Unternehmen gemeinsam geplant. Speziell für die Lebensmittelbranche hat proLogistik das jährlich vom Fraunhofer-Institut zertifizierte Lagerverwaltungssystem Foodline konzipiert, das für Frische- und Tiefkühl-Artikel auch die notwendigen Temperaturen überwacht und Zusatzstoffe wie Trockeneis in die Beförderungs- und Zwischenlagerstrukturen miteinrechnet. Sogar die Barcodesteuerung oder eine Chargenrückerfassung übernimmt das System. Unter dem Überbegriff Techline unterstützt proLogistik gezielt den Sanitär-, Baustoff- und technischen Großhandel, der mit unterschiedlich großen und schweren Produkten und Stoffen jeweils maßgeschneiderte Lösungen benötigt. Hier geht es einerseits um eine effiziente Lagerhaltung, aber auch um eine sinnvolle Vernetzung von Beständen, Personen und Warenbewegungen.
Mehr Vernetzung und Transparenz
Immer wichtiger wird es für Klein- oder Großbetriebe, bestimmte Mengen ihrer Waren schnell und problemlos bei einer Bestellung holen, verpacken und abrechnen zu können. Mit der beleglosen Kommissionierung, die ein- oder mehrstufig oder auch parallel erfolgen kann, hat jede Firma nur Vorteile. Das Ende der Zettelwirtschaft bedeutet nämlich, dass die Erfassung von Beständen und Bestellungen jederzeit neuen Gegebenheiten und Techniken angepasst werden kann. proLogistik analysiert im Vorfeld deshalb nicht nur den konkreten Kommissionierablauf, sondern entwickelt auch Verbesserungsvorschläge und optimiert so den kompletten Kommissionierprozess. Wieso wird beispielsweise ein bestimmtes Produkt nicht sofort in den Versand gegeben, sondern muss vorher noch einmal überprüft oder abgezeichnet werden? Viele Vorgänge könnten längst noch weiter digitalisiert und damit schneller werden.
Die zunehmende Vernetzung von Waren und Dienstleistungen bringt zudem Daten hervor, die wiederum für neue Automatisierungen oder auch Roboteranbindungen genutzt werden können. Fragen, die sich in absehbarer Zukunft stellen, sind beispielsweise: Wie können Standardschnittstellen für Autostoreanbieter noch effizienter werden? Wie beeinflussen neue fahrbare Regalsysteme die Lagerung aber auch die Abwicklung des tagtäglichen Versands? Wie können Mitarbeitende mit modernen Cloud-Systemen von einer modernen Lagerverwaltungssoftware noch mehr profitieren? Was können Verkaufsabteilungen ihren Kunden aufgrund einer gesteigerten effizienten und nachhaltigen Supply Chain Neues anbieten?
Auch Datenanalysten, die in vielen Firmen händeringend gesucht werden, um Prozesse und eben Daten überhaupt bewerten und daraus Handlungsempfehlungen ableiten und neue Infrastrukturen etablieren zu können, werden eine optimale Supply Chain als Lernmittel Nummer Eins erkennen. Von daher, so sehen es manche Beraterinnen und Berater bereits seit längerem, sind möglichst umfassend reformierte Warehouse Management Systeme vielleicht die beste Schulungsmöglichkeit überhaupt, um für die Zukunft des eigenen Unternehmens zu lernen.
E-Commerce und übergeordneter Anspruch
Besonders im schnell drehenden E-Commerce sind ständig neue Lösungen gefragt, die garantiert funktionieren müssen, um Kundinnen und Kunden gerade bei Rabatt-Aktionen wie dem Black Friday oder der Cyberweek zufriedenstellen zu können. Systeme müssen flexibel arbeiten können – und mit Forecasts das sprichwörtlich beste aus der installierten Lagerverwaltung herausholen können. Die Anbindung an Shopsysteme braucht dabei passgenaue und überzeugende Integrationsprozesse, die neben der konkreten Bestelldurchführung zudem eine unverzügliche Kundenkommunikation ermöglichen. Weiß der Kunde, wo sich das von ihm bestellte Produkt gerade befindet? Will er womöglich auch wissen, wie und wo es gelagert wurde und wieviel Energie aufgewendet wurde, um es her- und zuzustellen?
Moderne Webshops sollten in Zukunft, neben einer Steuerung kleinteiliger Vorgänge, Versandsysteme und einer verlässlichen Bestandsführung, sicher auch spezielle Fragen hinsichtlich ökologischer Fußabdrücke spiegeln können. Dies werden nur die Unternehmen leisten können, die sich in allen Bereichen, vom E-Commerce über die Automatisierung bis zum Einsatz von KI, umsichtig und lernfähig zeigen. Eine solche Lernfähigkeit kann aber nur eine Logistik-Software haben, die neue, übergeordnete Ansätze immer wieder mit ins Tagesgeschäft miteinschließt. »Übergeordneter Anspruch ist für uns ein konsequenter Best-of-Breed-Ansatz, um entlang der Supply Chain für jede Branche die besten Produkte und Lösungen zur Verfügung zu stellen«, sagt denn auch Dr. Felix Speerli, zukünftiger CPO der Gruppen-Holding von proLogistik, Dataphone und XELOG.
Auf dem Weg zum Marktführer unabhängiger Warehouse Management Systeme in Europa hat die Gruppe im Einzel- und Lebensmittelhandel bislang 1500 WMS-Installationen durchgeführt. Jedes einzelne System signalisiert dabei vor allem eines: Nur eine sichere Steuerung der Bestände sorgt für den sicheren Bestand eines Unternehmens.