Je besser Produktion und Distribution miteinander verbunden und aufeinander abgestimmt sind, desto effizienter ist die damit verbundene Logistik. Die sog. Umverpackung als Teil der Verpackungslogistik hat zum Ziel, Optimierungspotenziale zu heben und logistische Prozesse kostengünstiger zu machen. Ein typisches Beispiel sind etwa Container oder EUR-Paletten, die in der Güterschifffahrt oder allgemein im Transport von Waren als Ladehilfsmittel zum Einsatz kommen.
Mit einer Umverpackung lässt sich der sog. Volumennutzungsgrad erhöhen, was vor allem dadurch möglich wird, dass ein standardisiertes Behälterkonzept genutzt wird. Unterschieden wird in der Regel zwischen Transportverpackung, Ladeeinheit und Ladungsträger. Im Kern geht es darum, das Verhältnis von Produktvolumen und Verpackungsvolumen zu erhöhen (d.h. mehr genutztes Volumen) und im Transport möglichst viel der zur Verfügung stehenden Kapazität auszunutzen.
Wichtig: Vielfach nimmt Marketing Einfluss auf die Verpackung, so z.B. bei der optischen „Täuschung“ durch größere Verpackungen im Verhältnis zum eigentlichen Inhalt. Etwa 1/3 der in der EU hergestellten Kunststoffe wird für Verpackung verwendet, entsprechend groß ist das Einsparpotenzial. Einerseits was den Ressourcenverbrauch und Kapazitätsbedarf betrifft, andererseits aber auch in Bezug auf die Recycelbarkeit und Nachhaltigkeit solcher Umverpackungen.
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