Logistikcontrolling

Was versteht man unter Logistikcontrolling?

Logistikcontrolling: So sollen Ziele des Logistikmanagements sichergestellt werden

Die Begriffe Beschaffungsmanagement und Logistikcontrolling sind eng miteinander verbunden, denn Letzteres ist Bestandteil der übergeordneten Managementaufgabe. Das Ziel ist es, die Erreichung von Planwerten kontinuierlich zu überwachen und ggfs. Fertigungstiefen, Durchlaufzeiten oder den Umfang des Teilespektrums anzupassen, um effiziente Prozesse zu ermöglichen. Logistikcontrolling ist aber auch ein übergeordneter Bereich, der auf Planung, Kontrolle und Koordination aller Teilbereiche der betrieblichen Logistik abzielt.

Definition Logistikcontrolling

Wie effizient bzw. wirtschaftlich agiert ein Unternehmen mit Bezug auf Logistik? Antworten darauf liefert das Logistikcontrolling, denn hierbei geht es um eine permanente Überwachung der Wirtschaftlichkeit einzelner Prozesse sowie eine Identifikation von Einsparpotenzialen (auch Rationalisierung). Logistikcontrolling basiert im Kern auf einer Kosten- und Leistungsrechnung, basierend auf einem Kanon an Kennzahlen, die sich von Unternehmen zu Unternehmen unterscheiden.

Merke: Das Logistikcontrolling übernimmt v. a. die Aufgabe eines Frühwarnsystems, indem es die Kennzahlen in den Blick nimmt, anhand dessen sich Veränderungen bereits auf kleinteiliger Ebene erkennen und so Ursachen-Wirkungs-Ketten abbilden lassen. Welche Kennzahlen ausgewählt werden, wie diese jeweils definiert und deren Funktion oder Bedeutung eingeschätzt wird, hängt von der Relevanz logistischer Prozesse für das Unternehmen selbst bzw. den Organisationsgrad allgemein ab.

Logistikcontrolling zeigt Handlungsbedarfe auf

Es existieren verschiedene Instrumente, mit denen sich ein Logistikcontrolling aufbauen und realisieren lässt. Oftmals werden diese aber nicht singulär eingesetzt, sondern sind Teil eines Instrumentenkastens, der u. a. eine ABC-Analyse, Break-Even-Analysen oder Wertanalysen umfasst. Der Leitgedanke beim Aufbau eines Logistikcontrollings ist immer, dass jedem einzelnen Arbeitsschritt bestimmte Kosten zugeordnet werden. Das betrifft nicht allein die Teilbereiche der Logistik selbst, sondern explizit auch Schnittstellen zwischen diesen Bereichen – Abläufe in Teilbereich A haben damit Einfluss auf die Effizienz in Teilbereich B, was wiederum Aspekte von Teilbereich C beeinflussen kann.

Die Aufgabe eines Logistikcontrollings ist es daher, die Funktionsbereiche der betrieblichen Logistik ganzheitlich zu kontrollieren, um so Unregelmäßigkeiten oder Normabweichungen zu identifizieren, Prozesse transparent darzustellen und Maßnahmen zur Problembehebung oder Effizienzsteigerung vornehmen zu können.

Indem jedem Aspekt ein Kostenwert zugeordnet wird, entsteht so auch ein besseres Verständnis über die Relevanz von Durchlaufzeiten, Lagerbeständen oder der allgemeinen Lieferbereitschaft.

Bilder:

Logistik-Lexikon Logistikcontrolling

Bild: gwycech / Shutterstock

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