In Zeiten der Globalisierung und internationaler Warenströme ist Organisation ein wesentliches Element, um effizient agieren zu können. Für Industrieunternehmen, E-Commerce-Firmen oder Versandhändler spielen Aspekte der Lagerplanung besonders darin ein. Schließlich muss ein Lager im Zweifel mit dem Unternehmen wachsen und sich fortlaufend an veränderte Rahmenbedingungen anpassen.
Der Verbraucher verlangt immer stärker nach Transparenz und Planbarkeit, die Idealvorstellung von der Live-Nachverfolgung prägt das Kundenverhalten in einigen Bereichen. Eine optimierte Lagerplanung hilft dabei, diesen Aspekt in den Fokus zu rücken und Wettbewerbsvorteile zu generieren. Doch bevor es soweit ist, blicken wir auf die drei Kernbereiche einer jeden Lagerplanung.
Bevor es zum Handling innerhalb des Warenlagers kommt, muss eine Annahme inklusive einer Qualitätskontrolle erfolgen. Hier wird geprüft, ob das Produkt den Eigenschaften und Spezifikationen entspricht, die gewüncht sind. Typischerweise ist die Warenannahme neben dem Entladebereich angeordnet, zudem existieren Flächen für außerplanmäßige Wareneingänge.
Das Herzstück der Lagerplanung bildet die Lagerung selbst, denn hier kommt es auf eine optimale Raumausnutzung an. Zentrallager sind in mehrere Teilabschnitte gegliedert, das wiederum nimmt Einfluss auf die Umschlagrate. In Abhängigkeit zum Produkt- oder Warentyp werden so die Voraussetzungen geschaffen, um möglichst hohe Durchschnittswerte zu erreichen. Bei einem hohen Umschlag eignen sich Block-Lagerbereiche, die auf Geschwindigkeit und weniger auf Zugänglichkeit ausgerichtet sind. Ein Beispiel hierfür sind Kompaktlagersysteme. Regalsysteme hingegen sind tendenziell auf einen längeren Verbleib der Waren ausgerichtet.
Um die interne wie externe Verteilung der Lagergüter sicherzustellen, wird der Versandbereich entsprechend auf Auftragszusammenstellung und Verpackung ausgerichtet. Dieser Bereich ist besonders erfolgskritisch, denn eine gute Lagerplanung zeigt sich in einem nahtlosen Ineinandergreifen jener Prozesse, die hier enden. Mithilfe eines Lagerverwaltungssystems (LVS) wird dies sichergestellt.
Die Lagerplanung ist immer in die Fabrikplanung integriert, abhängig von der dahinterstehenden Struktur und damit von äußeren Zwängen mitunter eingeschränkt. Während die Lagerorganisation durch Lagersteuerung und Lagerplatzverwaltung geprägt ist, kommt es bei Fragen rund um Lager- und Transporttechnik auf Regalarten (direkt/indirekt) oder Lagerbedienarten an. Weitere Detailfragen richten sich auf die Lagereinheit inklusive Lagerhilfsmitteln und Lagergütern sowie auf das Lagerlayout, durch Grob- und Feinlayout strukturiert.
Eine optimale Lager- und Materialflussteuerung bildet das Rückgrat eines jeden Unternehmens, unabhängig von der Branche. Mit einem leistungsstarken Lagerverwaltungssystem (LVS) sind Sie in der Lage, alle Prozesse rund um Ein-, Aus- und Umlagerung zu kontrollieren und zu analysieren. Dadurch entstehen auch belastbare Daten, die im Zuge einer neuen Lagerplanung notwendig sind.
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