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Annahme, Lagerung und Versand

Lagerplanung – Beratung und Software

Lagerplanung | Beratung & Software für Ihr Lager

Was ist die Lagerplanung?

Nur mit guter Planung kann man ein Lager mit möglichst großem wirtschaftlichem Erfolg führen. Weil hier jedoch die unterschiedlichsten Einflüsse und Faktoren berücksichtigt werden müssen, ist eine erfolgreiche Lagerplanung ein sehr komplexer Prozess, der in die drei Bereiche Annahme, Lagerung und Versand unterteilt werden kann.

Die wichtigsten Informationen zu den relevanten Themen haben wir für Sie übersichtlich aufbereitet. Falls Sie noch weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung oder werfen Sie einen Blick in unseren FAQ-Bereich zur Lagerplanung.

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Der Wareneingang

Der Name sagt es schon: Wenn die Waren ankommen, werden sie im Wareneingang in Empfang genommen. Gleichzeitig wird hier die Qualität der Güter kontrolliert und es findet eine Anpassung der Ladeeinheiten statt, wenn die Produkteigenschaften es erfordern.

Die Warenannahme sollte direkt neben den Entladerampen liegen und über genügend Platz verfügen, um hier mit allen Produkten arbeiten zu können, die an einem normalen Arbeitstag im Lager angenommen werden. Idealerweise gibt es neben dem Annahmebereich einen weiteren Platz, an dem die Wareneingänge abgewickelt werden können, die außerplanmäßig eintreffen.

Falls es notwendig ist, die eingehenden Ladeeinheiten anzupassen, sollte die Fläche erweitert werden und die entsprechenden Mittel wie ausreichend Personal, geeignete Werkbänke und Werkzeuge zur Verfügung stehen. Gut wäre es, wenn ein Teil des Lagerbereichs für die Aufbewahrung leerer Behälter vorgesehen werden könnte sowie ein System zur Entsorgung der Originalbehälter implementiert würde.

Der Lagerbereich

Nur mit guter Planung kann man ein Lager mit möglichst großem wirtschaftlichem Erfolg führen. Weil hier jedoch die unterschiedlichsten Einflüsse und Faktoren berücksichtigt werden müssen, ist eine erfolgreiche Lagerplanung ein sehr komplexer Prozess, der in die drei Bereiche Annahme, Lagerung und Versand unterteilt werden kann.

Eine Lagerplanung mit kombinierten Lagersystemen
Um eine optimale Lagerplanung zu erreichen, werden die Umschlagsraten und Produkte in drei Kategorien eingestuft: niedriger, mittlerer und hoher Umschlag. Die Bestimmung dieser drei Kategorien erfolgt auf Basis eines durchschnittlichen Referenzwerts. Danach wird die Positionierung der Produkte im Lager festgelegt:

  • Waren mit niedriger Umschlagsrate benötigen ein geringes Lagervolumen
  • Waren mit mittlerer Umschlagsrate müssen gut zugänglich sein und mit mittlerer Geschwindigkeit aus dem Lager transportiert werden
  • Waren mit hoher Umschlagsrate müssen leicht zugänglich sein und eine hohe Geschwindigkeit beim Auslagern besitzen

Der Versandbereich

Im Versandbereich werden die Aufträge zusammengestellt und gegebenenfalls verpackt. Dafür sind angemessene Ressourcen erforderlich. Da dieser Teil des Lagers wesentlich zum Ansehen und Prestige der gesamten Einrichtung beiträgt, sollten hier keinerlei Kosten eingespart werden. Wenn die Aufträge in den Regalen zusammengestellt werden, wird die Arbeit in diesem Bereich erheblich erleichtert.

Sofern das Lager mit einem angemessen programmierten Lagerverwaltungssystem (LVS) ausgestattet ist, konzentrieren sich die Aufgaben bei der Zusammenstellung von Aufträgen auf die Erstellung von Chargen in einem dafür vorgesehenen Bereich. Dieser reservierte Bereich sollte ausreichend groß sein, um alle Linien abzudecken, die an einem normalen Arbeitstag ausgehen. Trotzdem ist es empfehlenswert, schon bei der Lagerplanung einen Erweiterungsbereich vorzusehen, der bei außerplanmäßigen Nachfragespitzen zum Einsatz kommt.

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FAQ – Häufige Fragen zur Lagerplanung

Lagerplanung umfasst die strategische Aufteilung und Gestaltung der Bereiche „Wareneingang“, „Lagerung“ und „Versand“ inklusive Materialflüsse, Layout und Technik.

Sie wird besonders relevant, wenn sich Ihre Lagerprozesse verändern – z. B. durch wachsendes Volumen, neue Sortimente, Automation oder ein neues Lagergebäude.

Wichtige Faktoren sind unter anderem: Umschlagsraten der Waren, Zugriffshäufigkeiten (ABC‑/XYZ‑Analyse), Wege und Transportmittel im Lager, Regal‑ und Lagertechnik sowie Flexibilität bei zukünftigen Änderungen (z. B. Erweiterung).

Je nach Umfang kann ein Teil der Planung intern erfolgen – etwa durch Analyse Ihrer Bestands‑ und Bewegungsdaten. Doch oft lohnt sich eine externe Beratung, damit das Layout optimal auf Ihre Prozesse abgestimmt wird und Technik‑ sowie Automatisierungslösungen frühzeitig berücksichtigt werden.

Eine durchdachte Lagerplanung sorgt dafür, dass die Wege kürzer werden, Fahrzeuge effizienter eingesetzt sind, Regalzonen optimal belegt sind und kritische Güter schneller zugänglich sind. So steigert sie die Durchlaufzeit, reduziert Kosten und verbessert die Lagerauslastung.

Ja – aber Flexibilität ist hier entscheidend. Eine moderne Lagerplanung berücksichtigt Veränderungsspielräume. Sollten sich Sortiment, Umschlagsraten oder Auftragstypen ändern, kommen Analysen wie neue ABC‑/XYZ‑Analysen zum Einsatz, um das Layout anzupassen.

Software‑gestützte Lagerplanung betrachtet nicht nur das statische Layout, sondern auch Prozesse, Simulationen und Materialfluss‑Daten. So lassen sich Szenarien durchspielen, Automatisierungstechnik anschließen und Layoutveränderungen digital validieren.

Kurzfristig geht es um Analyse‑ und Layoutkosten sowie ggf. Umrüstungen von Regalen oder Wegen. Langfristig fallen Investitionen in Technik, Automation oder Software an. Der Mehrwert zeigt sich durch geringere Wegzeiten, bessere Flächenauslastung und schnellere Umschlagzeiten – häufig sichtbar nach wenigen Monaten bis spätestens einem Jahr.

Wenn ein Umbau ansteht, beginnt man idealerweise mit einer Ist‑Analyse: Welche Prozesse laufen wie, wo sind Engpässe oder ineffiziente Wege?

Anschließend werden alternative Layout‑ und Technik‑Konzepte entwickelt und bewertet. Die Umsetzung erfolgt schrittweise, sodass der laufende Betrieb möglichst wenig gestört wird.

Lagerplanung lohnt sich grundsätzlich für jedes Lager, unabhängig von der Größe – je komplexer die Prozesse, desto dringender. Kleine oder mittelgroße Unternehmen profitieren beispielsweise durch klarere Abläufe, kürzere Wege, bessere Flächennutzung und somit Kosten‑ und Zeiteinsparungen.

Durch eine optimierte Flächennutzung, kürzere Wege und effizienteren Materialfluss werden Energieverbrauch, Fahrzeugbewegungen und Personalaufwand reduziert. Auch die Wahl passender Lagertechnik und die Ausrichtung auf zukünftige Flexibilität tragen zur nachhaltigen Kosten‑ und Ressourcennutzung bei.

Häufig werden Layoutänderungen „von oben“ beschlossen ohne ausreichende Analyse, Wege‑ und Verkehrsflüsse werden unterschätzt, Technik wird nachträglich «reingequetscht», oder das Lagerlayout ist zu starr und nicht flexibel genug für Veränderungen.

Setzen Sie bei Planung auf Flexibilität und Modularität: Flächen‑ und Technikstruktur so gestalten, dass Erweiterungen oder Änderungen möglich sind. Zudem empfiehlt sich, regelmäßig Kennzahlen bzw. Simulationen zu prüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Damit ein Lager möglichst großen wirtschaftlichen Erfolg erzielen kann, spielt eine gute Lagerplanung eine große Rolle. Diese wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst, was sie zu einem sehr komplexen Prozess macht.

Generell kann die Lagerplanung aber in sechs Bereichen zusammengefasst werden:

  • Annahme
  • Versand
  • Qualitätsmanagement
  • Lagerung
  • Auftragserfassung
  • Anpassung von Ladeeinheiten

Annahme, Lagerung und Versand in der Lagerplanung

Diese Bereiche können in drei Lagerbereichen kategorisiert werden. In der Annahme erfolgen sowohl der Wareneingang als auch die Qualitäts- und Schnittstellenkontrolle. Auch werden hier die gelieferten Güter auf für die benutzen Regale angepasste Ladeeinheiten umgepackt.

Die Lagerung nimmt meistens den Großteil der Lagerfläche ein. Hier werden die Güter in verschiedenen Regaltypen oder dem Boden gelagert. Je nach Umschlagsrate und Wert eines Gutes, wird dieses an unterschiedlichen Stellen im Lager untergebracht.

Im Versandbereich werden die Aufträge zur Auslagerung und Kommissionierung entgegengenommen und durchgeführt. Da es zu außerplanmäßigen Nachfragespitzen kommen kann, muss dieser Bereich auch entsprechend groß angelegt sein.

Die Voraussetzung für nachhaltig wirtschaftliches Handeln?

In Zeiten der Globalisierung und internationaler Warenströme ist Organisation ein wesentliches Element, um effizient agieren zu können. Für Industrieunternehmen, E-Commerce-Firmen oder Versandhändler spielen Aspekte der Lagerplanung besonders darin ein. Schließlich muss ein Lager im Zweifel mit dem Unternehmen wachsen und sich fortlaufend an veränderte Rahmenbedingungen anpassen.

Grundlagen: Diese drei Grundaufgaben sind in der Lagerplanung zu berücksichtigen

Der Verbraucher verlangt immer stärker nach Transparenz und Planbarkeit, die Idealvorstellung von der Live-Nachverfolgung prägt das Kundenverhalten in einigen Bereichen. Eine optimierte Lagerplanung hilft dabei, diesen Aspekt in den Fokus zu rücken und Wettbewerbsvorteile zu generieren. Doch bevor es soweit ist, blicken wir auf die drei Kernbereiche einer jeden Lagerplanung.

Annahme

Bevor es zum Handling innerhalb des Warenlagers kommt, muss eine Annahme inklusive einer Qualitätskontrolle erfolgen. Hier wird geprüft, ob das Produkt den Eigenschaften und Spezifikationen entspricht, die gewüncht sind. Typischerweise ist die Warenannahme neben dem Entladebereich angeordnet, zudem existieren Flächen für außerplanmäßige Wareneingänge.

Lagerung

Das Herzstück der Lagerplanung bildet die Lagerung selbst, denn hier kommt es auf eine optimale Raumausnutzung an. Zentrallager sind in mehrere Teilabschnitte gegliedert, das wiederum nimmt Einfluss auf die Umschlagrate. In Abhängigkeit zum Produkt- oder Warentyp werden so die Voraussetzungen geschaffen, um möglichst hohe Durchschnittswerte zu erreichen. Bei einem hohen Umschlag eignen sich Block-Lagerbereiche, die auf Geschwindigkeit und weniger auf Zugänglichkeit ausgerichtet sind. Ein Beispiel hierfür sind Kompaktlagersysteme. Regalsysteme hingegen sind tendenziell auf einen längeren Verbleib der Waren ausgerichtet.

Versand

Um die interne wie externe Verteilung der Lagergüter sicherzustellen, wird der Versandbereich entsprechend auf Auftragszusammenstellung und Verpackung ausgerichtet. Dieser Bereich ist besonders erfolgskritisch, denn eine gute Lagerplanung zeigt sich in einem nahtlosen Ineinandergreifen jener Prozesse, die hier enden. Mithilfe eines Lagerverwaltungssystems (LVS) wird dies sichergestellt.

Von der Idee zur Umsetzung: Diese Schritte prägen die Lagerplanung

Die Lagerplanung ist immer in die Fabrikplanung integriert, abhängig von der dahinterstehenden Struktur und damit von äußeren Zwängen mitunter eingeschränkt. Während die Lagerorganisation durch Lagersteuerung und Lagerplatzverwaltung geprägt ist, kommt es bei Fragen rund um Lager- und Transporttechnik auf Regalarten (direkt/indirekt) oder Lagerbedienarten an. Weitere Detailfragen richten sich auf die Lagereinheit inklusive Lagerhilfsmitteln und Lagergütern sowie auf das Lagerlayout, durch Grob- und Feinlayout strukturiert.

Die folgende Darstellung zeigt idealtypisch den Verlauf in der Lagerplanung – von A bis Z:

  • Zu Beginn stehen die Auflistung der Zielsetzungen und Anforderungen, etwa mit Bezug zu Transportweglängen oder Belastbarkeiten. Hier findet auch eine Integration bestehender Lagerprozesse statt.
  • Die Lagerplanung fußt auf einer Grundlagenermittlung, sodass vorhandenes Datenmaterial ausgewertet und analysiert wird. Typischerweise werden dazu ABC/XYZ-Analysen durchgeführt.
  • Im Anschluss richtet sich der Fokus auf die Lagerorganisation, integriert sind der Lagerprozess als solcher, die Lagerstrategie sowie Teilaspekte der Arbeitsorganisation aller Lagermitarbeiter.
  • Nachdem verschiedene Szenarien durchgespielt wurden, geht die Lagerplanung nun in die Dimensionierung und Prognostizierung künftiger Bestandsverläufe über. Daran bestimmen sich auch die Wahl der Lager- oder Transporttechnik, die zum Einsatz kommt.
  • Zum Schluss wird das Lagerlayout definiert, basierend auf den sich zuvor ergebenden Lagerdimensionen und Eckwerten.

Tipp: Bestandsdaten aus Lagerverwaltungssoftware auswerten, um neue Lagerflächen zu planen

Eine optimale Lager- und Materialflussteuerung bildet das Rückgrat eines jeden Unternehmens, unabhängig von der Branche. Mit einem leistungsstarken Lagerverwaltungssystem (LVS) sind Sie in der Lage, alle Prozesse rund um Ein-, Aus- und Umlagerung zu kontrollieren und zu analysieren. Dadurch entstehen auch belastbare Daten, die im Zuge einer neuen Lagerplanung notwendig sind.

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