Was sind Bewegungsdaten?
Unter Bewegungsdaten versteht man dynamische Daten, die über die Bewegung von Fahrzeugen, Personen oder Objekten informieren. Dabei geht es vor allem um Ortsveränderungen im Zeitverlauf.
Bewegungsdaten zeigen also nicht nur den aktuellen Standort, sondern vor allem die Bewegungsprofile. Bewegungsdaten geben also Aufschluss darüber, wann sich jemand wohin bewegt hat. In der Logistik haben Bewegungsdaten eine große Bedeutung. Fahrzeuge mit Telematikeinheiten liefern permanent Bewegungsdaten, anhand derer der Tourverlauf kontrolliert werden kann. Der Disponent kann erkennen, ob der Fahrer die vorgegebene Strecke einhält, oder ob er eigene Wege fährt. Im Datenschutz gelten Bewegungsdaten oft als sensibel, weil daraus persönliche Gewohnheiten, Aufenthaltsorte oder soziale Kontakte abgeleitet werden können.
Beispiele für Bewegungsdaten im Alltag:
- Smartphone-Navigation: Beim Verwenden von Google Maps oder Apple Karten sammelt das Smartphone Bewegungsdaten. Startpunkt, Route und Ziel sind bekannt.
- Fitness-Tracking: Apps wie Strava oder Fitbit zeichnen die Laufwege oder Radstrecken auf und erstellen daraus Karten der jeweiligen Touren.
- Kontaktverfolgung: Während der Corona-Pandemie wurden Bewegungsdaten genutzt, um Infektionsketten nachzuvollziehen. Das funktionierte zum Beispiel über spezielle Apps oder anonymisierte Auswertungen von Mobilfunkdaten.