Nachhaltige Logistik

Nachhaltige Logistik: Der ressourcenschonende Einsatz auf allen Ebenen

Optimal aufeinander abgestimmte logistische Prozesse sind die Voraussetzung für leistungsstarke Unternehmen und Organisationseinheiten. Eine nachhaltige Logistik tangiert den Austausch von Waren und Gütern, aber auch von Informationen. Das Problem dabei: Logistik als solche ist wenig ökologisch, etwa 20 Prozent der in EU emittierten Kohlendioxidabgase (CO2) sind darauf zurückzuführen. Und der Pfeil tendiert weiter nach oben.

Was aber zeichnet nachhaltige Logistik aus?

Welche Facetten, Formen und Faktoren sind hier relevant, um Logistik in Zukunft nach Nachhaltigkeitskriterien auszulegen?

proLogistik nähert sich diesem Thema von mehreren Perspektiven und zeigt auf, an welchen Stellschrauben Anpassungen möglich sind.

Fokus Intralogistik: Nachhaltige Logistik ist multifaktoriell geprägt

Das einzelne Unternehmen, welches beispielsweise Waren zwischen einzelnen Ländern oder Kontinenten verfrachtet, hat nur bedingt Einfluss auf die Rahmenbedingungen. Anders sieht dies im kleineren Maßstab aus, gemeint ist die innerbetriebliche Logistik. Zunächst ist es aber wichtig zu verstehen, dass nachhaltige Logistik keine Einbahnstraße ist – Umweltschutz und Kosteneinsparung gehen hier Hand in Hand, Investitionen amortisieren sich entsprechend schnell.

Im Folgenden benennen wir exemplarisch ausgewählte Aspekte, um die Facetten einer nachhaltigen Logistik besser darzustellen:

  • Einsatz moderner Beleuchtungstechnik führt zu bis zu 90 Prozent Verbrauchsminimierung (v.a. LED = längere Haltbarkeit, geringerer Verbrauch).
  • Moderne Lagersysteme und Kommissionier-Methoden erhöhen die Durchschlagsfrequenz, verringern die Fehlerquote und machen sich so auch wirtschaftlich bemerkbar.
  • Lagerflächen lassen sich, in Abhängigkeit von der jeweiligen Gebrauchsfrequenz einzelner Teilbereiche, logisch aufteilen und mit Bewegungsmeldern ausstatten, um den Energieverbrauch zu senken.

Sie sehen: Bereits durch kleine, intelligente Anpassungen lässt sich ganz ohne Umbaumaßnahmen oder Erweiterungen ein signifikanter Einspareffekt erreichen. Nachhaltig gedachte Logistik ist nicht nur organisatorisch geprägt, sondern selbstverständlich auch technisch. Dazu mehr im nächsten Absatz.

Technische Hilfsmittel: Lagerverwaltungssoftware als Grundlage für eine nachhaltige Logistik

Das Detailwissen rund um Waren und Güter innerhalb des Lagers ist essenziell, um Optimierungen durchführen zu können. Doch oftmals ist dies noch geprägt von altmodischen, wenig effizienten und fehleranfälligen Kommissionier-Methoden. Nicht selten zurückzuführen auf eine stetige, den Bedarf berücksichtigende Anpassung der Intralogistik – nicht jedoch einmal von Grund auf geplant und durchdacht. Welchen Effekt derartige Maßnahmen jedoch auf die Nachhaltigkeit von Logistik haben kann, verdeutlich ein Blick auf die Vorteile moderner Lagerverwaltungssoftware:

  • Eine digitale Bestandsführung schafft Planungssicherheit und reduziert den Verwaltungsaufwand.
  • Eine beleglose Kommissionierung etwa via Pick-by-Voice ermöglicht hands-free Arbeiten, verringert die Fehlerquote und beschleunigt die Warendisposition.
  • In Echtzeit dargestellte Lagerbestände ermöglichen eine bessere Auslastung und Planung, zudem werden Fehlbestände reduziert.
  • Ineinandergreifende Prozesse und Abläufe sorgen für bessere Durchlaufzeiten bei gleichzeitig höherer Qualitätssicherung.

Eine nachhaltige Logistik auf Basis einer leistungsstarken Lagerverwaltungssoftware (LVS) hilft Ihnen dabei, Schwachstellen zu identifizieren, Transparenz zu erhöhen und insgesamt flexibler zu disponieren. Sämtliche Warenbewegungen werden über das System abgebildet, langwierige und kostenintensive Vorgänge gehören der Vergangenheit an. So werden Leerfahrten und Standzeiten reduziert, Wege optimiert und der Bedarf an Nachschub intelligent gesteuert.

Veränderungen in der Einrichtung von Lagern: Energieverbrauch in wenigen Schritten senken

Je weiter einzelne Aspekte eines Lagers fragmentiert sind, desto eher ergeben sich praktische Probleme im Betriebsablauf. Das fängt bei unspezifischen Informationen an, geht über ein mangelndes Maß an Transparenz und reicht infolge einer niedrigen Produktivität bis hin zu deutlich erhöhten Kosten. Nachhaltige Logistik ist ganzheitlich gedacht und realisiert.

Es gibt einige Maßnahmen, die sich relativ leicht umsetzen lassen und mit Einsparungen verbunden sind:

  • Intelligente Lastüberwachung
  • Lagermanagement auf Grundlage eines Stand-by-Betriebs
  • Errichtung von Lagerflächen in der Leichtbau-Konstruktion

Nachhaltige Logistik: Kosten einsparen durch Einsatz moderner Kühl- und Heiztechnik

Ökologische Maßnahmen als Teil nachhaltiger Logistik rentieren sich nicht nur relativ schnell, sie werden auch oftmals durch staatliche Fördermaßnahmen oder Zuschüsse einfacher zugänglich gemacht. Einen klassischen Bereich, für den Unternehmen auch Förderungen beantragen können, bildet das Heiz- und Kühlsystem. Denn so lassen sich gerade energieintensive Lager, etwa in der Lebensmittelindustrie, deutlich kostengünstiger managen.

Beispiele für nachhaltige Logistik in diesem Bereich:

  • Erweiterung der Werks- und Lagerdächer mit leistungsstarken Solarmodulen, deren Energie sich in den Betrieb einspeisen lässt oder in Form von staatlich garantierten Abnahmen finanziell nutzen lässt.
  • Integration von Heizsystemen auf Basis von Geothermie (Erdwärme), die sich durch eine hohe Grundlastenergie sowie einem Wirkungsgrad von annähernd 100 Prozent auszeichnen.
  • Investitionen in die Gebäudeisolierung (Wärmedämmung)
  • Integration einer Fußbodenheizung, die deutlich weniger Energie benötigt als klassische Heizanlagen
  • Räumliche Gliederung der Flächen durch sog. Luftwände (Klimazonen-Abtrennung)

Kurzum: Nachhaltige Logistik kennt viele einzelne Faktoren, die in Summe einen immensen Effekt geben. Durch optimierte Abläufe, geringere Kosten und eine höhere Effizienz sichern sich Unternehmen entscheidende Wettbewerbsvorteile.

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